Die FUTURE-Methode

Was ist die FUTURE-Methode?

Die FUTURE-Methode wurde vor 30 Jahren von Wolfgang Stabentheiner im deutschsprachigen Raum begründet und wird laufend weiterentwickelt. Sie ist eine einzigartige und überaus effektive Methode des Coachings und Trainings.

Sie bietet Individuen, Gemeinschaften, Unternehmen, Organisationen, letztlich auch der Gesellschaft Verfahrensweisen,

  • sich, entsprechend den in ihnen angelegten Möglichkeiten, zu entwickeln,
  • eine, entsprechend ihrem Entwicklungsstand, bestmögliche Wirkung für sich selbst, für andere und das größere Ganze zu erzeugen,
  • Individuen und Gruppen, Unternehmen und sonstige Organisationen auf deren Entwicklungsweg zu begleiten und bietet vor allem dem Training, Beratung, Coaching, der Aus- und Weiterbildung als ein die Komplexität des menschlichen Wesens und seiner Organisationen widerspiegelndes, höchst effektives Instrumentarium.

Dazu gibt es die entsprechenden Angebote an Ausbildungen, veranstaltet und organisiert von der FUTURE GmbH.

Grundannahmen

Jedem Menschen, jeder Gruppe, jedem Unternehmen, jeder Organisation, jeder Gesellschaft, der ganzen Menschheit wohnt die natürliche Tendenz inne, zu wachsen, sich zu entwickeln, das angelegte Potenzial auszustülpen und lebensförderlich für sich selbst, andere und das Ganze zur Wirkung zu bringen.

  • Entwicklung bedeutet immer,
    • mehr als ich selbst/wir selbst zu leben, mehr aus der eigenen Mitte, dem eigenen Kraftplatz heraus zu leben,
    • bessere, klarere, produktivere, erfülltere Beziehungen zu leben,
    • mehr, besser, wirkungsvoller den eigenen, ursprünglichen Beitrag für andere und das größere Ganze zu leisten,
    • integrierter, ganzer, vollständiger zu sein,
    • mehr das im Ganzen zu sein, was der eigenen, ursprünglichen Bestimmung entspricht.
  • Alle Probleme und Ungereimtheiten des Lebens sind letztlich ein Hinweis darauf, dass ein Entwicklungsschritt ansteht. Die gründliche, nachhaltige Lösung von Problemen, ganz gleich welcher Art, wird daher immer verbunden sein mit einem anstehenden Entwicklungsschritt.
  • Jede gründliche Problemlösung beginnt daher mit dem Erkennen und Bejahen dessen, was ist. Das Verdrängen und Bekämpfen dessen, was ist, verhindert Entwicklung, verhindert den Aufbruch hin zum gelösten Zustand.
  • Was sich nicht weiterentwickelt, entwickelt sich zurück, verkümmert, geht unter.
  • Wenn sich ein Individuum, eine Gemeinschaft, ein Unternehmen, eine Organisation, eine Gesellschaft, die Menschheit nicht weiterentwickelt hin zu sich selbst, zum anderen, zum Ganzen, so gibt es dafür zwei Gründe:
    • Ein Hindernis, das es gilt zu erkennen, zu bejahen und zu überwinden (nicht zu bekämpfen, sonst bleibt man am Hindernis kleben!)
    • Dass das Potenzial, das sich entfalten will, keine Resonanz findet.
  • Für beides braucht es mitunter einen Zweiten, der einerseits hilft das Hindernis zu erkennen und zu überwinden, andererseits das Potenzial, das sich ausstülpen will, erspürt und ihm die nötige Resonanz gibt. Das ist die grundsätzliche Aufgabe eines FUTURE-Coaches, Trainers, Consultants.
  • Entwicklung, Überwindung der Hindernisse der Vergangenheit, Lösung, das ist es, was in der FUTURE-Methode als Zukunft bezeichnet wird. Die Fortsetzung des vergangenen Ungelösten in eine spätere Zeit ist nicht Zukunft sondern Vergangenheit. Leben wird also verstanden als ein ständiger Aufbruch in die Zukunft, in eine neue Zukunft. Alles Gelöste aus der Vergangenheit dient als Nährboden für diesen Aufbruch. Das Ungelöste aus der Vergangenheit ruft hingegen nach Lösung, und dieser Ruf ertönt durch das Drama des Lebens.

Wie ist die FUTURE-Methode entstanden? Wo findet sie Anwendung?

Das Wort „Methode“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Nachgehen“ – man geht einen Weg, geht ihn noch einmal und noch einmal, und wenn er sich schließlich als der bessere, geeignetere als alle vergleichbaren herausgestellt hat, beschreibt man ihn, sodass ihn auch andere nachgehen können. Genauso ist die FUTURE-Methode entstanden, aus der Praxis heraus, aus Erfolgen und Irrtümern im Begleiten ungezählter Menschen, Gruppen, Unternehmen, Organisationen in verschiedenen Ländern und Sprachen Europas, bezogen auf die verschiedenartigsten Themenstellungen. Sie ist also eine europäische Methode. Im Bereich des Coachings und Trainings eine der ersten, vielleicht überhaupt die erste, die hier entstanden ist und seit 30 Jahren stetig weiterentwickelt wird.

Am Anfang stand nicht die Absicht, eine Methode zu entwickeln, sondern jene, den Menschen und Organisationen, die die Methodengründer begleiteten, bestmöglich in ihren Themenstellungen weiterzuhelfen. Neben ihrer Basisausbildung in der Sozialarbeit und Pädagogik sowie Ausbildungen in der Personenzentrierten Gesprächspsychotherapie nach Rogers, der Gestaltarbeit nach Pearls, im systemischen Ansatz und manchen anderen brachten sie einige Eigenschaften mit, die für die Herausbildung einer eigenständigen Methode förderlich gewesen sein mögen, Eigenschaften, im Übrigen, die auch heute für jeden FUTURE-Coach und -Ausbildner unerlässlich sind:

  • Die Zugewandtheit zu den Menschen, die Warmherzigkeit, die bedingungslose Wertschätzung und Fokussierung auf die Stärken und Möglichkeiten (anstatt auf Schwächen und Mängel) sowie das außergewöhnliche Einfühlungsvermögen
  • Der absolute Respekt vor der Autonomie anderer, aber auch das Bestehen auf der eigenen Autonomie
  • Fragen statt wissen, offen sein, neugierig forschen, lernen, ausprobieren, gepaart mit der Fähigkeit zu integrieren, Bruchstücke zu einem in sich stimmigen größeren Ganzen zusammenzufügen
  • Die Intuition, die Fähigkeit, Situationen und die dahinterliegenden allgemeingültigen Prinzipen ganzheitlich zu erfassen und daraus konkrete Handlungsweisen abzuleiten
  • Der Sinn fürs Praktische, fürs Einfache („Wenn etwas kompliziert wird, ist dies zumeist ein Anzeichen für einen Fehler“), für das, was den Menschen und ihren Organisationen unmittelbar hilft.

Insofern ist die FUTURE-Methode sehr grundsätzlich in ihrer Basis und sehr konkret in ihren Auswirkungen. Sie findet überall im Leben Anwendung, im Besonderen im Coaching, Training, Consulting, in der Mediation, der Unternehmensführung, in der Mitarbeiterführung, im Bereich der Personalentwicklung und der Entwicklung von Unternehmenskultur, im Verkauf, in der Pädagogik, in der Begleitung betagter Menschen, in der Politik, im Sport, in der Partnerschaft, und nicht zuletzt in der Beziehung des Menschen mit sich selbst.

Eine Methode zum Leben?

Braucht’s denn eine Methode zum Leben? Zum Überleben auf jeden Fall. Ohne Methode könnten wir nicht einmal jagen, keinen Ackerbau, keine Viehzucht betreiben, ohne Methode könnten wir uns nicht verständigen (auch die Sprache ist eine Methode), keine Häuser bauen, kaum etwas im menschlichen Leben geht ohne Methode. Umso mehr bedarf es einer Methode, wenn wir exzellent leben wollen, wenn wir unsere Gesundheit und unser Wohlgefühl im Körper verbessern, wenn wir unseren Kindern in ihrer Einzigartigkeit gerecht werden, wenn wir Kundenbeziehungen bestmöglich gestalten, wenn wir eine exzellente Kultur in unserem Betrieb entwickeln wollen. Excellence geht nicht im Freistil.

Warum die FUTURE-Methode?

  • Weil sich die FUTURE-Methode nicht nur der Beseitigung von Problemen verschreibt sondern deren wirklicher Lösung. Die bloße Beseitigung von Problemen führt immer nur zu neuen Problemen, die dann gleich wieder beseitigt werden müssen.
  • Weil die FUTURE-Methode Räume für Entwicklung schafft, Entwicklung dessen, was im Sinne eines natürlichen Prozesses in einem Individuum, einer Gemeinschaft, einem Unternehmen, einer Organisation gerade ins Leben kommen will. Diese Entwicklungsräume sind im normalen Getrieben sein durch den Alltag oft nicht gegeben. Indem Menschen und Organisationen ihre natürlichen Entwicklungsschritte tun, und zwar dann, wenn sie anstehen, beugen sie der Entstehung vieler Probleme vor.
  • Weil Entwicklung die Ausbildung von Fähigkeiten mit sich bringt,
    • der Fähigkeit, das eigene (als Individuum, Gemeinschaft, Unternehmen, Organisation) Überleben und Wohlergehen zu fördern und zu stärken,
    • der Fähigkeit, mit Situationen, die auf uns zukommen, bestmöglich umzugehen und die in ihnen liegenden Chancen zu nutzen,
    • der Fähigkeit, ein authentisches, sinnerfülltes Leben zu führen,
    • der Fähigkeit, Gestalter von Beziehungen, ja, des eigenen Schicksals zu sein statt Opfer, zu agieren statt zu reagieren,
    • der Fähigkeit, weitblickende, nachhaltige, lebensfördernde Entscheidungen zu treffen,
    • der Fähigkeit, sich mit anderen zu vernetzen, mit anderen zu kooperieren.
  • Weil die FUTURE-Methode Integration zum Ziel hat, das Zusammenführen des Unterschiedlichen zu einem größeren Ganzen, das Bündeln von Kräften und Stärken auf ein bestimmtes Ziel hin, das Schaffen von Synergie. Der Effekt davon: Die Wirkung des Ganzen ist höher als die Summe der Einzelwirkungen seiner Teile. Und weil Gegensätze nicht als Ausschließlichkeiten behandelt werden sondern als Bedingungen, die sich gegenseitig brauchen. Dadurch wird jene Energie frei, welche im immerwährenden Kampf des Entweder–Oder gebunden ist, und steht stattdessen für den permanenten Aufbruch in die Zukunft, in eine neue Zukunft bereit.
  • Weil die FUTURE-Methode unwillkürlich in die Zukunft führt.

Wie wird Entwicklung durch die FUTURE-Methode ermöglicht und gefördert?

Wodurch entstehen jene Räume, in denen sich ein Individuum, eine Gemeinschaft, ein Unternehmen, eine Organisation auf natürliche Weise und zum natürlichen Zeitpunkt entwickeln kann? Es ist im Grunde einfach: Ein Baum entwickelt sich seiner Natur entsprechend optimal, wenn vom Klima, der Bodenbeschaffung und dem ihn umgebenden Ökosystem her die Voraussetzungen dafür gegeben sind. Dasselbe gilt für Individuen, Gemeinschaften, Unternehmen, Organisationen.

1. Zum Klima

Das geistige Klima, die geistige Atmosphäre. Vision, Mission, Werte, Handlungsmotive und der Spirit der maßgeblichen Personen sind prägende Elemente dafür.

2. Zur Bodenbeschaffung

Das Nährende, Kraftspendende, Stärkende liegt zum einen in der gelösten Vergangenheit, in der Zuneigung, dem Glück, den Erfolgen, der Anerkennung …, die man in der Vergangenheit erfahren hat. Zum Zweiten in den Entwicklungsschritten, die sich aus Problemen, Niederlagen, Versagen … ergeben haben. Auch diese sind Teil einer gelösten Vergangenheit. Zum Dritten in den Anforderungen aus der Zukunft, in dem was gelöst, geschaffen, erreicht sein will. Ein vierter, unerlässlicher Bestandteil eines nährenden Bodens besteht in der Inspiration, in jenen Impulsen, woher immer sie kommen mögen, die uns die Augen öffnen und veranlassen, das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu tun.

3. Das Ökosystem

Das, womit man sich umgibt und welche Art von Beziehung man damit pflegt, die Themen, mit denen man sich beschäftigt, über die man sich austauscht, der Beitrag, den man leistet und den man von anderen in Anspruch nimmt, die gesamte gelebte Kultur. Was den Menschen und menschliche Gemeinschaften und Organisationen wohl vom Baum unterscheidet ist, dass nicht nur ihr Umfeld sondern auch sie sich selbst Ökosystem sind. Die Beziehung, die sie mit sich selbst pflegen, die Themen, mit denen sie sich auseinandersetzen und die Art, wie sie sich damit auseinandersetzen, der Beitrag, den sie für ihren Körper, für ihren Geist, für ihr Wesen leisten, ihre Disziplin und Lebenskultur sind Teil ihres Ökosystems.
Erzeugen das Klima, die Bodenbeschaffenheit, das Ökosystem dem Baum Mangel, wird er die in ihm angelegten Potenziale nur mangelhaft entfalten, erzeugen sie Fülle, wird er entsprechend seiner Natur gedeihen.

  • Das Klima, die Atmosphäre, der Spirit, die Werte, Einstellungen und Seinszustände,
  • die Potenziale, die in Vergangenheit und Zukunft liegen, die Inspiration, Intuition, das ganzheitliche Wahrnehmen
  • und nicht zuletzt, die Qualität von Beziehung, die Qualität des Austauschs, die Kultur des Umgangs mit sich selbst und anderen,

das sind die grundsätzlichen Ansatzpunkte der FUTURE-Methode, mit dem Ziel einer bestmöglichen Entwicklung, einer bestmöglichen Zukunft der Beteiligten. Subjektiv wird dies empfunden als ein erfüllteres, lebenswerteres Leben, als harmonischeres, fruchtbringenderes Miteinander, objektiv zeigt es sich in einer höheren Qualität von Zielen, in einer höheren Qualität des Weges dorthin, in einem höheren Maß an Zielerreichung.

Der Kontext

Die FUTURE-Methode ist ein Kind unserer Zeit. Der Begriff „Krise“ bringt die Erscheinungen unserer Zeit auf den Punkt. Kaum etwas, das in der Vergangenheit Gültigkeit hatte, scheint noch tauglich für die Zukunft. Alles ist im Umbruch, verlangt nach nachhaltigen Lösungen, verlangt nach Zukunft. Jede Krise macht uns aufmerksam, dass ein Richtungswechsel ansteht, und dass es eine Entscheidung zu treffen gilt. Wir sehen in unserer globalen Krise, dass sich viele Menschen keine Gedanken über diese Entscheidungssituation machen. Sie fahren immer noch in dieselbe Richtung weiter. Andere entscheiden sich für die Vergangenheit. In der amerikanischen Tea-Party-Bewegung oder im islamischen Fundamentalismus wird diese Tendenz besonders augenscheinlich. Ebenso in dem wachsenden Zulauf ultrarechter politischer Parteien. Wieder andere wenden sich der Zukunft zu. Sie treiben die Transformation eines überkommenen Paradigmas, jenem des Mangels und des Überlebenskampfes, in ein zukunftstaugliches voran. In ihrem persönlichen Leben ebenso wie in ihrer öffentlichen Wirkung suchen sie

  • Konkurrenz in Kooperation zu wandeln,
  • die Gier nach mehr in Nachhaltigkeit und Lebensqualität,
  • das Leben auf Kosten des größeren Ganzen in ein Leben im Dienste des größeren Ganzen.

Wir nennen diese neue Sichtweise das Paradigma des Herzens, weil sie der Empfindungswelt, den Fähigkeiten, der Fülle des Herzens entspricht. Aus dieser Fülle resultiert unwillkürlich wieder Fülle. Die FUTURE-Methode ist ein kleiner Beitrag dafür, dass er gelingt, der Wandel vom Paradigma des Überlebenskampfes in jenes des Herzens, vom Paradigma des Mangels und des Saugens in jenes der Fülle und des Beitrag Leistens für das größere Ganze, und zwar im konkreten Alltag.